Das BSBB wurde gebeten, folgenden Aufruf, den wir vollinhaltlich unterstützen, zu veröffentlichen.
Die Usedomer Eisenbahnfreunde organisieren zusammen mit den Städten Greifswald, Stralsund, Anklam und Pasewalk eine überparteiliche Demo vor dem Kanzleramt in Berlin.
Es geht um das Schlüsselprojekt „Beschleunigung der Pommern-Magistrale von Berlin nach Stralsund auf 160 km/h“. Ohne die Beschleunigung wird das vorpommersche Bahnnetz nicht Autofahrer zum Umsteigen bewegen und unwirtschaftlich bleiben. Verbesserungen erhoffen sich von einer deutlichen Verkürzung der Reisezeiten vor allem die Städte an der Trasse und die vorpommerschen Tourismusgebiete Rügen, Usedom, der Darß und die Haffregion.
Betroffen wäre auch die Wirtschaftlichkeit der in der Vorplanung befindlichen Eisenbahn-Südanbindung Usedoms. Sie wird sich nur mit kurzer Fahrtzeit von in Aussicht stehenden fantastischen 1 Stunde 45 Minuten von Berlin nach Heringsdorf rechnen.
Besonders möchten wir darauf hinzuweisen, dass das Beschleunigungsprojekt Berlin – Stralsund unter „vordringlichem Bedarf“ im BVWP steht. „Vordringlich“ aus guten Gründen!
MV und der Tourismus in unserem Lande brauchen eine konkurrenzfähige Bahn-Infrastruktur!
Der konkrete Anlass für die Demo:
Der Kanzler hatte vor 10 Monaten im Zusammenhang mit dem LNG-Terminal als Ausgleichsmaßnahme für MV das Beschleunigungsprojekt versprochen, der Verkehrsminister hat dieses Projekt inzwischen gestoppt und nun hängt es in der Luft!
Am 18.9.24 soll nach unserer Information der DB-Aufsichtsrat entscheiden. Der Entscheider sitzt aber im Kanzleramt.
Ihn schreiben wir an und teilen ihm mit, dass wir am Dienstag, 17.9., 12 – 12:30 h vor dem Kanzleramt eine Demo organisieren und es natürlich zu begrüßen wäre, wenn der Kanzler vorher eine positive Entscheidung trifft!
Der Brief wird nach interner Abstimmung am 2. September abgeschickt und veröffentlicht.
Wir haben vier Busse bestellt, die von Stralsund, Greifswald, Anklam, Ueckermünde und Pasewalk nach Berlin eingesetzt werden.